Am nächsten Tag wurde ein Ringfundament in der Grube geschüttet. Die Wände des Kellers mauerte ich aus Kellerwandsteinen 50 x 20 x 15 cm (zum Erdreich) und 50 x 20 x 19 cm (zur Teichseite). Die KG-Rohre (2 x DN 110 mm) für die spätere Verbindung zu den Bodenabläufen wurden mit eingesetzt.
Da das Erdreich später einen enormen Druck auf die Wände ausüben wird, wurde in jede Lage Steine zwei Baustahlstäbe 12 mm waagerecht eingelegt. Alle 50 cm wurde zusätzlich eine Stange 12 mm senkrecht eingebaut. Das Wetter war nicht sehr beständig und ich montierte eine Plane als Dach, um die Wände der Grube vor Erosion durch den möglichen Regen (in Norddeutschland nicht selten) zu schützen.
Es wurden acht Lagen Steine verbaut. Nach dem Mauern von jeweils zwei Lagen, füllten wir diese mit Beton auf. Anschließend schütteten wir eine Sohle, 20 cm dick, in die Grube. Auch hier wurden Baustahlmatten eingelegt und mit einbetoniert. Die Wände erhielten eine leichte Neigung von 1° nach außen, um dem Ganzen mehr Sicherheit zu geben.
Der Filterkeller wird später mit einem Holzdeck zum Öffnen versehen werden. Da die geplante Filteranlage aber über die Mitte des Kellers hinaus gehen wird, mußte ein Doppel-T Träger (100 mm) als mittlere Auflage für das Deck eingearbeitet werden. Der Träger wird nur eingelegt, damit er jederzeit wieder herausgenommen werden kann.
Verrohrung
Während des Kellerbaus wurden die HT-Rohre (2 x DN 50 mm) für den Wasserrücklauf zum Teich, ein Hofablauf mit Drainschlauch (Versickerung unterhalb der Sohle) für anfallendes Regenwasser und zwei Rohre (DN 110 mm) für die spätere Schmutzwasserentsorgung aus der Filteranlage mit eingebaut. Der Leimholzbalken dient ebenfalls als Auflage und Befestigungsmöglichkeit für das Deck.
Die folgenden zwei Bilder zeigen den Schmutzwasserschacht, in den später das Wasser aus der Filteranlage abgelassen werden kann (unteres Rohr). Von hier wird es mit einer Tauchpumpe in das obere Rohr gepumpt und der Kanalisation zugeführt. Ein Anschluß an die bestehende Kanalisation, ohne Hebeanlage, wäre nur durch einen enormen Mehraufwand an Erdarbeiten und über sehr weite Wege möglich gewesen. Nachträglich wurde auch hier eine Sohle eingebracht, damit die Tauchpumpe keinen Sand aus dem Erdreich ansaugt.
Nach Fertigstellung und Durchtrocknung der Kellerwände, wurden die Außenbereiche um den Keller mit Erdreich aufgefüllt und Lagerhölzer (Kiefer, KDI, 195 x 40 mm) zur späteren Befestigung des Holzdecks aufgeschraubt. Im nächsten Arbeitsgang wurde das Holzdeck gebaut und oberhalb des Kellers montiert. Das Deck läßt sich von der Mitte nach Außen aufklappen und ist mit Ketten gegen zu weite Öffnung gesichert.
Im Winterbetrieb, wie auf dem unteren Bild zu sehen, wird unterhalb des Holzdecks eine Isolierung aus 3 cm Hartschaumplatten eingelegt.
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