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Seit meiner frühen Kindheit bin ich Aquarianer und hatte immer etwas mit Zierfischen zu tun. So kam es dann auch, daß ich nach Einzug in mein Eigenheim im August 1995 mein Hobby in den Garten verlegte.

Am nächsten Tag wurde ein Ringfundament in der Grube geschüttet. Die Wände des Kellers mauerte ich aus Kellerwandsteinen 50 x 20 x 15 cm (zum Erdreich) und 50 x 20 x 19 cm (zur Teichseite). Die KG-Rohre (2 x DN 110 mm) für die spätere Verbindung zu den Bodenabläufen wurden mit eingesetzt.

Da das Erdreich später einen enormen Druck auf die Wände ausüben wird, wurde in jede Lage Steine zwei Baustahlstäbe 12 mm waagerecht eingelegt. Alle 50 cm wurde zusätzlich eine Stange 12 mm senkrecht eingebaut. Das Wetter war nicht sehr beständig und ich montierte eine Plane als Dach, um die Wände der Grube vor Erosion durch den möglichen Regen (in Norddeutschland nicht selten) zu schützen.

Jetzt kam der Moment, wo der alte Teich geleert werden mußte. Dazu habe ich in meiner Werkstatt (Raum am Carport) ein 400 Liter Aquarium mit Heizung, zwei Filtertonnen mit mechanischen und biologischen Filtermaterialien und einem Febi Turbocleaner G20 ausgestattet. Die Koi wechselten die Wohnung. Es war eng aber akzeptabel. Für die Zwischenlagerung der Pflanzen besorgte ich mir 30 Plastikeimer. Die Pflanzen wurden hinter dem Haus im Schatten abgestellt. Die Eimer mit Wasser aufgefüllt. Nachdem Fische, Pflanzen und Wasser aus dem alten Teich entfernt waren, kamen die Kiesel der Uferzone und die alte Teichfolie dran. Hierbei handelt es sich um eine sehr unangenehme, übel riechende Angelegenheit. Die sommerlichen Temperaturen erschwerten die Sache noch zusätzlich. Die alte Folie ist bereits nach kurzer Zeit bei einem Bekannten wieder verwendet worden. Etwas Glück gehört auch dazu. Der Schutzvlies unter der alten Folie wurde für eine spätere Verwendung herausgenommen und zwischengelagert.

Soweit so gut. Jetzt waren 80 % der Erdarbeiten geschafft. Der Anschluß des Schmutz-wasserschachtes an die bestehende Kanalisation stand auf dem Programm. Gut 15 m KG-Rohr (DN 110 mm) habe ich verlegt. Ein Gefälle von 1 – 2 ° reicht für die Entwässerung aus. Bei größerem Gefälle bleibt der Dreck liegen und das Wasser ist weg. Bei kleinerem Gefälle fließt nichts mehr, Rückstau!! Der Vorgarten sah übrigens aus wie nach einem Bombeneinschlag. Wo vorher Rasen war, nichts als staubige Erde.

Nachdem der Teich bis unter den Rand gefüllt war, habe ich die alte Folie des Bachlaufs mit der neuen Teichfolie verschweißt. Die Uferzone wurde mit Kieseln aufgefüllt und die Teichrandgestaltung konnte beginnen. Einige Findlinge wurden zusätzlich an den Rand gelegt und ein Kopfsteinpflasterweg hergestellt. Für die abendliche Beleuchtung sorgen vier Niedervolthalogenlampen die rund um den Teich installiert wurden.

   
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